& DIE ARCHETYPEN
Archetypen zeigen sich uns als Energiemuster, universelle Symbole und in bestimmten Ausdrucksformen.
Sie reichen weit über Zeit, Kultur und individuelle Erfahrungen hinaus und sind tief im kollektiven Unbewussten verwurzelt. Archetypen sind elementare Bestandteile jeder einzelnen Geschichte, die wir uns erzählen. Die gesamte Mythologie nährt sich aus dem Verständnis der Archetypen und sie finden in zahlreichen Charakteren unserer Lieblingsbücher - und Filmen ihre Entsprechung. Wir finden das archetypische Kräftespiel in allem, was lebt und uns umgibt.
In der “Archetypischen Kombinationslehre“ dreht sich unsere komplexe Analyse deines Geburtstmuster um 10 Archetypen,
die ich dir in den unten stehenden Texten etwas ausführlicher näherbringen möchte. Doch zuvor gebe ich dir einen kleinen Einblick in meine Arbeit.
Hier siehst du eine Radix, wie sie sich auch aus deinen Geburtsdaten erstellen lässt. Das ist die Grundlage, aus der ich meine Informationen und Ableitungen gewinne. Die Interpretation der verschiedenen Kombinationen ist die eigentliche Arbeit eines zertifizierten Archetypencoaches nach Randolf M. Schäfer.
Natürlich bist du mehr als jeder Aszendent, jedes Sonnenzeichen und jeder Planet. Du bist mehr als ein Häusersystem je kartografieren könnte, mit deinem persönlichen Lebensweg und deinen Erfahrungen, bist du komplexer als jeder Strich und Winkel in dieser Abbildung.
Jedoch lässt sich durch die Konstellation der Planeten zum genauen Zeitpunkt deiner Geburt viel von dem, was deine Seele in diesem Leben entfalten möchte, ablesen. Die Momentaufnahme deines Ankommens auf der Erde verrät uns einiges über die authentische Entfaltung deines höchsten Selbst und zeigt unter anderem deine Potentiale auf.
Die zehn Archetypen
Mars
Der römische Kriegsgott, war eine herausragende Figur im römischen Pantheon und das Gegenstück zum griechischen Gott Ares. Als Sohn von Jupiter (Zeus) und Juno (Hera) symbolisierte Mars kriegerische Stärke und Tapferkeit. Mars wurde oft in Rüstung, mit Helm und Speer dargestellt und mit den disziplinierten und strategischen Aspekten der Kriegsführung in Verbindung gebracht. Trotz seiner kriegerischen Natur hatte er auch eine Doppelrolle als Beschützer der Landwirtschaft und der Fruchtbarkeit inne. Der Mars spielte eine bedeutende Rolle in der römischen Mythologie und Geschichte und soll die Römer in Schlachten zum Sieg geführt haben. Aus seiner Beziehung zu Venus (Aphrodite), der Göttin der Liebe, ging Amor hervor. Mars wurde mit Tempeln geehrt, darunter dem bemerkenswerten Mars-Ultor-Tempel in Rom. Über seine kriegerischen Eigenschaften hinaus verdeutlichte Mars die Dualität von Stärke und Unvermeidlichkeit von Konflikten in der antiken römischen Weltanschauung.
Venus
Die römische Göttin der Liebe, Schönheit und Fruchtbarkeit, entspricht der griechischen Göttin Aphrodite. Venus wurde nach der Kastration des Uranus aus dem Meeresschaum geboren und faszinierte Götter und Sterbliche gleichermaßen mit ihrer unvergleichlichen Schönheit. Als Symbol der Liebe und Sehnsucht spielte sie eine zentrale Rolle in verschiedenen Mythen, unter anderem in der Geschichte von Paris und dem Trojanischen Krieg. Venus wurde oft als strahlende Göttin mit einer Aura des Zaubers dargestellt und verkörperte die Ideale von Liebe, Leidenschaft und Harmonie. Ihr Einfluss reichte über die romantische Liebe hinaus und umfasste auch Themen wie Fruchtbarkeit und natürlichen Überfluss. Tempel, die der Venus gewidmet waren, wie etwa die berühmte Venus von Milo, feierten ihre göttliche Präsenz. In der römischen Kultur blieb Venus eine bedeutende und verehrte Gottheit, die Kunst, Poesie und kulturelle Ausdrucksformen inspirierte, die die transformierende Kraft der Liebe und Schönheit feierten.
Merkur
Der römische Gott, der dem griechischen Gott Hermes entsprach, war eine vielschichtige Gottheit, die mit Kommunikation, Handel, Reisen und List in Verbindung gebracht wurde. Als Sohn von Jupiter (Zeus) und Maia diente Merkur als Bote der Götter, mit geflügelten Sandalen und einem Hermes-Stab als seinen ikonischen Symbolen. Merkur ist für seine Schnelligkeit und Beweglichkeit bekannt und spielte eine entscheidende Rolle bei der Erleichterung der Kommunikation zwischen der göttlichen und der sterblichen Welt. Sein Einfluss erstreckte sich auf verschiedene Bereiche, darunter Handel, Kaufleute und Diebe. Merkur gewidmete Tempel, wie der auf dem Aventin-Hügel in Rom, spiegelten seine Bedeutung in der römischen Gesellschaft wider. Der Begriff „Mercurial“ (Quecksilber) leitet sich von seinem Namen ab und betont seine dynamische und wandelbare Natur. Als Gott der Übergänge spielte Merkur eine Schlüsselrolle dabei, Seelen ins Jenseits zu führen. In der römischen Mythologie war Merkur eine verehrte und vielseitige Gottheit, die die Vernetzung verschiedener Aspekte des Lebens verkörperte.
Luna
In der römischen Mythologie ist Luna die Göttin des Mondes, analog zur griechischen Göttin Selene. Als himmlische Gottheit wird Luna mit den heiteren und leuchtenden Eigenschaften des Mondes in Verbindung gebracht. Luna wird oft auf einem Streitwagen über den Nachthimmel reitend oder mit einer Mondsichel in der Hand dargestellt und wirft ihr sanftes Licht über die Erde. Während Luna Ähnlichkeiten mit der griechischen Selene aufweist, ist sie Teil des römischen Pantheons und nimmt in deren mythologischer Tradition einen besonderen Platz ein. Im antiken Rom gab es Luna-Tempel, die die kulturelle Bedeutung des Mondes und seiner Phasen widerspiegelten. Die Verehrung des Luna symbolisierte die Ehrfurcht der Römer vor den Himmelskörpern und ihr Verständnis der zyklischen Natur der Zeit. Obwohl Luna in den Mythen möglicherweise nicht so häufig vorkommt wie einige andere römische Gottheiten, unterstreicht ihre Rolle als Mondgöttin die alte Faszination für den Himmel und die am Nachthimmel beobachteten rhythmischen Muster.
Sol
In der römischen Mythologie ist Sol der Sonnengott, gleichbedeutend mit dem griechischen Gott Helios. Als strahlende und kraftvolle Gottheit repräsentiert Sol die lebensspendenden und erhellenden Eigenschaften der Sonne. Sol wird oft dargestellt, wie er einen Streitwagen über den Himmel fährt. Er bringt Licht in die Welt und regelt den Ablauf von Tag und Nacht. Die Verehrung von Sol hatte in der römischen Kultur eine große Bedeutung, insbesondere während der Sonnenfeste. Der Sonne gewidmete Tempel wie der Tempel des Sol Invictus (der unbesiegbaren Sonne) unterstrichen die Bedeutung der Sonne im religiösen und kosmologischen Glauben des antiken Roms. Die Verbindung mit Unbesiegbarkeit und lebensspendenden Eigenschaften machte Sol zu einem Symbol göttlicher Macht und kosmischer Ordnung. Obwohl Sol in den Mythen möglicherweise nicht so eine herausragende Rolle gespielt hat wie einige andere römische Götter, trug seine Rolle als Sonnengottheit zur kulturellen Ehrfurcht vor himmlischen Kräften und den zyklischen Mustern der Natur bei.
Pluto
Pluto ist in der römischen Mythologie der Gott der Unterwelt, des Reichtums und des Jenseits. Er ist das römische Gegenstück zum griechischen Gott Hades. Als eine der wichtigsten Gottheiten im römischen Pantheon herrschte Pluto über das Reich der Toten und herrschte über die Geister der verstorbenen Seelen. Pluto wird oft mit einem dunklen und strengen Gesichtsausdruck dargestellt und wird in erster Linie mit den düsteren Aspekten des Daseins in Verbindung gebracht. Während Pluto in den Mythen nicht häufig erwähnt wurde, wurde sein Name zum Synonym für den unter der Erde verborgenen Reichtum, da man glaubte, dass Edelmetalle und Edelsteine aus seinem Reich stammten. Pluto war mit Proserpina (Persephone in der griechischen Mythologie) verheiratet, und ihr Mythos betonte die zyklische Natur von Leben und Tod. Proserpina verbrachte einen Teil des Jahres mit Pluto in der Unterwelt und symbolisierte den Wechsel der Jahreszeiten und die Fruchtbarkeit der Erde. Trotz der Verbindung mit dem Leben nach dem Tod und der Dunkelheit spielte Pluto eine entscheidende Rolle in der kosmischen Ordnung des römischen Pantheons.
Jupiter
Jupiter, der König der Götter in der römischen Mythologie, ist das Gegenstück zum griechischen Gott Zeus. Als Herrscher des Olymp regiert Jupiter über den Himmel, Donner und Blitz. Er ist der Sohn von Saturn (Cronus) und Rhea, und erwies sich als Schlüsselfigur beim Sturz der Titanen. Jupiter führte die olympischen Götter zum Sieg und etablierte seine Herrschaft über den Kosmos. Sein ikonischer Blitz und sein königliches Auftreten spiegeln seinen Status als höchste Gottheit im römischen Pantheon wider. Jupiters Einfluss erstreckte sich auf verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens, darunter Wetter, Landwirtschaft und Regierungsführung. Von seinem Sitz auf dem Olymp aus herrschte er über das Reich der Götter und Sterblichen und spendete Weisheit und göttliches Eingreifen. Als Gott des Himmels und der Stürme wurden seine Blitze sowohl gefürchtet als auch verehrt und symbolisierten seine Kontrolle über die Kräfte der Natur. Viele mythologische Erzählungen rund um ihn drehen sich um seine Konflikte mit anderen Göttern und seine Liebesabenteuer mit sterblichen Frauen, die zur Geburt zahlreicher Helden und Halbgötter führten.
Saturn
In der griechischen Mythologie ist Saturn als Kronos bekannt, einer der Titanen und jüngster Sohn von Uranus (Himmel) und Gaia (Erde). Er spielte eine bedeutende Rolle in der mythologischen Erzählung rund um den Sturz der Titanen durch die olympischen Götter. Dem Mythos zufolge verschluckte Kronos jedes seiner Kinder bei der Geburt, weil er die Prophezeiung befürchtete, dass er von seinen eigenen Nachkommen gestürzt werden würde. Seine Frau Rhea schaffte es jedoch, einen ihrer Söhne, Zeus, zu retten, indem sie Cronus dazu brachte, stattdessen einen Stein zu verschlucken. Später führte Zeus die olympischen Götter zu einem Aufstand gegen die Titanen an. Nach dem Sieg der Olympier wurde Kronos eingesperrt. Trotz seiner Taten wird Kronos oft als eine komplexe Figur mit einigen Aspekten der Fürsorglichkeit dargestellt, da er für die Aufzucht der Geschwister des Zeus, der Zyklopen und Hecatoncheires, verantwortlich war, nachdem sie aus seinem Magen befreit worden waren. Saturn repräsentiert die zyklische Natur der Zeit.
Uranus
Uranus ist in der griechischen Mythologie eine Urgottheit und die Personifikation des Himmels. Er ist einer der ursprünglichen Titanen, geboren als Sohn von Gaia (Erde) und Uranus (Himmel). Uranus ist sowohl der Vater als auch der Ehemann von Gaia, und zusammen waren sie die Eltern der Titanen, Zyklopen und Hecatoncheires. Uranus fürchtete jedoch die Macht seiner Nachkommen und sperrte seine Kinder in der Erde ein. Diese Tat verärgerte Gaia und veranlasste sie, ihren Sohn Kronos (Saturn in der römischen Mythologie) zu ermutigen, Uranus zu stürzen, was Kronos auch gelang. Dieses Ereignis markierte einen bedeutenden Machtwechsel von den Urgottheiten hin zur jüngeren Generation von Göttern, den Titanen. Während Uranus in der späteren griechischen Mythologie keine herausragende Rolle spielt, liegt seine Bedeutung darin, ein Symbol des Himmels und der frühen kosmischen Kräfte zu sein, die die Welt geformt haben.
Neptun
In der römischen Mythologie ist Neptun der Gott des Meeres und des Süßwassers, gleichbedeutend mit dem griechischen Gott Poseidon. Als eine der Hauptgottheiten im römischen Pantheon wird Neptun mit den riesigen und turbulenten Reichen der Ozeane, Meere und Flüsse in Verbindung gebracht. Neptun wird oft mit einem Dreizack, einem dreizackigen Speer, und auf einem Streitwagen dargestellt, der von Seepferdchen oder anderen Meerestieren gezogen wird. Zu seinen Symbolen gehören Delfine, Pferde und Seeungeheuer, die seine Herrschaft über die Wassertiefen symbolisieren. In der römischen Gesellschaft wurde Neptun bei verschiedenen Festen und Ritualen verehrt, insbesondere bei Seesiegen. Neptun geweihte Tempel, wie der in Rom in der Nähe des Circus Maximus, dienten als Kultstätten für Seeleute, Fischer und Schutzsuchende auf Seereisen. Es gibt zahlreiche Geschichten, die von Neptuns Rolle beim Sturz der Titanen, sowie seinen Konflikten und Verbindungen mit anderen Göttern wie Minerva (Athena) und Apollo, erzählen.